Fazit

Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Driver im Laufe des Films eine stärke Entwicklung seiner Persönlichkeit durchläuft. Er lebt zunächst sehr zurückgezogen und sein einziger Vertrauter ist Shannon. Außerdem ist er sehr schweigsam, geheimnisvoll und erzählt nicht viel von sich und seiner Vergangenheit. Irene gegenüber öffnet er sich, verliebt sich in sie und entwickelt ihr Gegenüber einen Beschützerinstinkt. Ihre Liebe wird durch die Tatsache zurückgehalten, dass Irene verheiratet ist und zu dieser Ehe steht, obwohl auch sie sich in der Nähe des Drivers sehr wohl fühlt. Trotz dieser Beschränkung, sorgt er sich um sie und entschließt ihr beizustehen. Für Irenes Sicherheit ignoriert er gesellschaftliche Normen und handelt sehr aggressiv bis hin zur Tötung anderer Menschen. Sein brutales Handeln endet erst, als er Irene und ihren Sohn Benicio in Sicherheit wiegt. Bei seinen kriminellen Handlungen ging es ihm niemals um das erbeutete Geld, sondern immer nur um das Beschützen seiner Liebsten und um Rache für den Tod seines guten Freundes Shannon. Er ist ein liebevoller und fürsorglicher Mann mit kriminellen Zügen, welche durch die Angst, um wichtige Personen in seinem Leben, an den Tag gelegt werden. Die kriminellen Handlungen tätig er also nicht aus Eigennutz, sondern zum Schutz anderer Personen, wobei er auch sein Leben aufs Spiel setzt.

Diese Aspekte können in Bezug auf Freuds Triebtheorie betrachtet werden. Denn normalerweise herrscht bei ihm ein Ausgleich zwischen dem Lust- und Realitätsprinzip. Durch die Angst um Irene wird das Lustprinzip jedoch stärker als das Realitätsprinzip. Die Triebe des Lustprinzips, die Irene schützen wollen, möchten nicht mehr durch gesellschaftliche Normen von ihrer Triebabfuhr abgehalten werden. Es entsteht also ein Triebkonflikt, der den Driver zu seinen Handlungen treibt.





Quellen

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• horoskop-wissen (2008): Das Sternzeichen Skorpion Eigenschaften und Bedeutung. [http://www.horoskop-wissen.de/sternzeichen/sternzeichenskorpion.php] (Stand: 18.12.2012).

• Mikos, Lothar (2008): Film- und Fernsehanalyse. Koblenz: UVK Verlagsgesellschaft mbH, 2. Auflage.

• Walter, Oliver (2004-2009): Psychoanalyse. Die Freud’sche Triebtheorie. [http://www.verhaltenswissenschaft.de/Psychotherapie/Psychoanalyse/psychoanalyse.htm#Triebtheorie] (Stand: 18.12.2012).

• Winding, Nicolas (2011): Film „Drive“.

• Winding, Nicolas (2011): Film „Drive“. Blue Ray Beschreibung.